Snap / Nailstrip
Verlegung
Unterkonstruktion
Für den Aufbau und die zu verwendeten Materialien sind die landesspezifischen Normen, Richtlinien und Gesetze zu beachten. Außerdem sind die jeweiligen Herstellerhinweise zu berücksichtigen.
Fertigung
Maschinelle Herstellung der Snap-Profile
Zur wirtschaftlichen Fertigung des Schnappfalzprofils wird von Schlebach das flexible Profiliermaschinensystem QUADRO angeboten. Die verschiedenen Schnappfalzvarianten können dabei durch entsprechende Wechselkassettensysteme und div. Anbauten und Ergänzungen auf der maschine QUADRO produziert werden. Aufgrund der komplexen Profilgeometrie ist die Herstellung mittels Abkantbank oder Schwenkbiegemaschine nicht möglich.
Montage
Verlegung der Profilbahnen
Die Profilbahnen werden entspr. den Vorgaben der Normen, Verlegerichtlinien und Herstellerangaben verlegt. Es ist dabei auf die richtige Ausrichtung der Bahnen zu achten.
Schnappfalzprofil
Für das mechanische Sichern der Schnappfalzprofilbahnen auf der Unterkonstruktion werden sog. Haften mit den entspr. Befestigungsmitteln Nägel oder Schrauben verwendet. Die Haften sind dabei grundsätzlich als Schiebehaften zur Aufnahme von Längsdehnungen ausgeführt.
Je nach verwendetem Material für die Eindeckung und dem Aufbau der Unterkonstruktion stehen für die Haften verschiedene Ausführungsvarianten zur Verfügung. Weitere Informationen sind z. B. über folgende Bezugsadressen erhältlich:
Haftensysteme:
www.rees-oberstdorf.de
www.rooftec.de
www.metalroofclips.com
www.sfsintecusa.com
Die Anzahl und Abstände der zu setzenden Haften sind abhängig von den örtlichen Gegebenheiten bzgl. der Windsogbelastung am Gebäude. Außerdem sind evtl. Aufbauten, wie z. B. Solaranlage oder Sicherungssysteme dabei zu berücksichtigen. Hierzu sind bei Bedarf entsprechende Nachweise zu führen. Es sind dabei die landesspezifischen Normen, Richtlinien und Gestze zu beachten.
Für die Fixpunktausbildung können entsprechende Einprägungen am Haft, Einschnitte oder Edelstahlblindniete vorgesehen werden.
Nailstrip-Profil
Beim Nailstrip-Profil erfolgt die Befestigung mit Schrauben oder Nägeln direkt in den vorgestanzten Löchern auf der Unterdeckungsseite des Profils.
Bei der Auswahl der der Befestigungsmittel sollte wie auch bei der Befestigung mit Haften auf flache Kopfformen geachtet werden, damit ein Kontakt zur Unterseite der einzuklickenden Überdeckung vermieden wird.
Die Anzahl und Pos. der Bestigungspunkte sollte analog zu den Vorgaben und Regeln für die Verwendung von Haften erfolgen. Auf Grund der eingeschränkten Längsdehnungsfähigkeit sollte die max. Bahnlänge des Nailstripprofils auf max. 4m beschränkt werden (siehe auch dazu Informationen in den Verlegehinweisen)
Einklicken der Profilbahnen
Nach dem jeweiligen Befestigen der Profilbahn mittels Haften oder direkt wird die Überdeckungsseite auf die Unterdeckungsseite des Profils aufgelegt und von einer Stelle ausgehend kontinuierlich eingeklickt. Es ist dabei darauf zu achten, das die Verbindung auf der gesamten Bahnlänge sicher einschnappt.
Ausführung von Anschlüssen, Dachrandabschlüssen und Durchbrüchen
Anschlüsse und Abschlüsse werden oftmals durch entsprechende Abkantbleche hergestellt. Die Fertigung erfolgt dabei meist auf manuellen oder CNC- gesteuerten Abkantmaschinen.
Für die Schnappfaltechnik gibt es mittlerweile für die verschiedenen Anschlußarten entsprechend individuelle handwerklich auszuführende Lösungen, die sich mehr oder weniger an den Ausführungen in der Doppelstehfalztechnik anlehnen.
Hinweis:
Die hier dargestellten Ausführungen dienen nur als Beisspiele und können je nach landesspezifischen Normen und Richtlinien auch anders ausgeführt sein. Es wird keine Gewähr seitens Schlebach für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen.
a) Traufausbildung
Für die Ausbildung des Traufabschlusses bei vorgehängten Rinnen haben sich je nach Anforderung und optischen Ansprüchen z. B. folgende Varianten bewährt:
- Abschluss ohne Einschneiden und Umkantung
Es erfolgt keine Anarbeitung an der Profilstirnseite. Diese bleibt gänzlich unbehandelt. Es muß dabei die erhöhte Anfälligkeit gegen Windsoglasten an der Traufkante berücksichtigt werden. Außerdem ergibt sich keine definierte Tropfkante.
- Abschluss mit Ankantung
Zwischen den beiden Schnappfalzen wird die Vorderkante nach unten z. B. mit einem Traufkanterhandwerkzeug manuell angebogen. Hier muß die maximale Dehnbarkeit des Materials beachtet werden um evtl. Rissbildungen auszuschließen. Die Ankantung trägt zur Stabilisierung der Vorderkante bei. Die erhöhte Anfälligkeit gegen Windsog bleibt bei dieser Lösung entsprechend hoch.
- Abschluss mit Einschneiden und Umkantung
In Anlehnung an den Traufabschluss „Schwäbische Traufe“ für den Doppelstehfalz wird zunächst rechts und links vom Überdeckungs- und Unterdeckungsprofil mit einer Handschere ca. 30 mm rund eingeschnitten ausgeklinkt. Anschließend erfolgt die Umkantung.
b) Firstausbildung
Für die Firstbereich kann z. B. ein Abschluss mit Quetschfalte und Zahnleiste in handwerklicher Ausführung angewendet werden.
Zunächst wird dazu an der Unterdeckungsseite der Einhanghaken flachgeklopft und die Überdeckungseite 5 mm länger ausgeklinkt.
Anschließend wird die Firstseite aufgekantet und die Quetschfalten geschlossen.
Der Firstaufbau kann dann z. B. mit Firstbohle, Zahnblech und Firsthaube erfolgen.
Hier müssen entspr. Abstände zur ungehinderten Längsdehnung berücksichtigt werden.
c) Wandanschlüsse
Die Ausführung von Wandanschlüssen kann z. B. in Anlehnung der Ausführung für den Firstbereich mit Quetschfalte und Zahnleiste erfolgen.
d) Dachrandabschlüsse
Bei Ortgangverblendungen sind aufgrund der exponierten Lage die Beanspruchung durch Windsoglasten und die schadlose Längendehnung zu berücksichtigen. Sind die Profile nicht selbstragend ausgeführt sind weitgehend vollflächig tragende Unterkonstruktionen erforderlich.
An der Unterdeckungsseite des Schnappfalzes kann z. B. ein entsprechend gekantetes Abschlußblech (Kontur ähnl. der Überdeckungsseite) als Blende eingeklickt werden. Im unteren Bereich sollte bei Bedarf die Tropfkante zusätzlich stabilisiert werden.
e) Durchdringungen
Dachdurchdringungen (z. B. Kamine, Lichtkuppeln, Wohnraumfenster, Entlüftungsaufbauten etc.) erfordern handwerklich ausgeführte Lösungen, die den Erfordernissen bzgl. Wasserableitung, Lastabtragung, Wärmedämmung etc. genügen müssen.
Eine mögliche Vorgehensweise ist die Ausführung in Anlehnung an die Doppelstehfalztechnik. Eine rechteckige Einfassung erfolgt dabei mit Nacken-, Seitenblechen und Brustblech.
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