fassadenpaneele
Verlegung
Planung
Im Gegensatz zu Fassadenbekleidungen auf Basis der Doppelstehfalztechnik oder anderen handwerklichen Lösungen, ist eine detailierte Vorplanung bei der Paneelsystemtechnik unabdingbar, da hier Vor-Ort-Anpassungen und Änderungen nur mit erheblichen Aufwand ausgeführt werden können. Neben der passenden Unterkonstruktion mit der Auswahl der dazugehörigen Befestigungsmitteln, muß auch die Unterteilung der Fassadenbereiche mit einem exakten Aufmaß erfolgen. Es sind hierbei grundsätzlich neben der Herstellerangaben auch die landesspezifischen Normen und Richtlinien zu beachten!
Die Einteilung unter Berücksichtigung der Deckbreiten und Schattenfugen sollte in Zeichnungen eingetragen und nummeriert werden, da diese auch als Grundlage für die spätere Paneelefertigung in der Werkstatt dienen:
Zur Planung gehört auch die optimale Positionierung und Verankerung von Baugerüsten. Unter Berücksichtigung der landesspezifischen Normen und Richtlinien in Bezug auf die Arbeitsicherheit muß sichergestellt sein, das während der Paneelemontage div. Gerüstverankerungen gelöst und versetzt werden müssen, da diese Verankerungen nicht bis zum Schluß umbaut werden können, wie z. B. bei einer Kassettenmontage.
Unterkonstruktion
Es sind dabei die Vorgaben der Materialhersteller, Systemlieferanten bzw. die landesspezifischen Normen und Richtlinien zu beachten.
Fertigung
Die Fertigung und Vorbereitung der Montage erfolgt im Fassadenbau überwiegend in der Werkstatt und nur in Einzelfällen auf der Baustelle.
Schlebach bietet hier mit dem Maschinenprogramm QUADRO eine flexible und kostengünstige Variante zur wirtschaftlichen Herstellung der Fassadenpaneele.
Mit der entsprechenden Wechselkassettenbestückung wird das Paneel auf der QUADRO im Walzprofilierverfahren hergestellt.
Für die Rechteckklinkungen zur Endbodenkantung oder Ecklinkungen für Gebäudeecken bei Horizontalverlegung kommt die Ausklinkstation AK-QUAD zum Einsatz, die vor der QUADRO angeordnet und mit ihr steuerungsseitig verbunden wird.
Dieses Arbeiten können auch bei abgekoppelter Klinkstation im Stand-Alone-Betrieb erfolgen. Für kurze Elemente oder bei Schrägschnitten z. B. für Giebelverkleidungen kann an die QUADRO im Auslaufbereich eine schwenkbare Querteilsäge QA60 angeordnet werden.
Zur Fertigung der Anschluss-, und Abschlussprofile werden Abkant,- oder Schwenkbiegemaschinen verwendet.
Bei der Fertigung der Fassadenelemente ist grundsätzlich zu beachten, dass das Handling auf möglichst wenig Handgriffe beschränkt wird (z. B. durch Einsatz von Auflagen und Rollentischen), um ungewünschte Deformierungen und Beschädigungen zu vermeiden.
Außerdem ist in regelmäßigen Abständen die Maßhaltigkeit der gefertigten Paneele zu prüfen, um bei der Montage im Verband auftretende Maß- und Lageabweichungen zu vermeiden.
Vom Materialhersteller aufgebrachte Schutzfolien sollten erst unmittelbar nach der Montage entfernt werden.
Montage
Die im Folgenden dargestellten Ausführungen dienen nur als Beispiele und können je nach landesspezifischen Normen und Richtlinien auch anders ausgeführt sein. Es wird keine Gewähr seitens Schlebach für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen.
Anbringen der Anschlussprofile
Bevor mit der eigentlichen Paneelemontage begonnen werden kann, sind im Bereich von Fensterlaibungen und anderen Durchbrüchen oder Ecken die Anschlussprofile zu montieren.
Bei Bedarf sind dabei zunächst weitere Konstruktionsprofile auf der vormontierten Unterkonstruktion zur zusätzlichen Stabilisierung und zur Schaffung weiterer Befestigungsmöglichkeiten anzubringen.
Montage der Paneele
Unabhängig von der Verlegeart (horizontal oder vertikal) muss beim Befestigen des ersten Paneels besonders auf Ausrichtung und Pos. geachtet werden.
Bei horizontaler Montage der Paneele muss die Verlegung grundsätzlich von oben nach unten erfolgen, um Wassereintritt im Fugenbereich zu vermeiden.
Die weiteren Paneele werden jeweils mit der Steckseite in die Taschenseite des bereits montierten Paneels eingeschoben und am Schenkel der Taschenseite befestigt. Beim Einschieben sollte auf Rastermaß gearbeitet werden und nicht auf gleichmäßiges Fugenmaß, da dies zu schleichenden Fluchtungsfehlern führen kann.
Grundsätzlich ist das Einbringen zusätzlicher Dichtelemente in der Fugenverbindung nicht erforderlich.
Nach max. drei verlegten Paneelen sollte entlang der verlegten Paneelen an mehereren Stellen das Rastermaß erneut geprüft werden um schleichende Maßungenauigkeiten zu vermeiden.
Als Befestigungselemente sind geprüfte und bauaufsichtlich zugelassene Schrauben oder Nieten zu verwenden. Beim Befestigen ist die mögliche Längsdehung der Paneele zu berücksichtigen (Materialherstelleangaben beachten). Hierzu können z. B. die beim Fertigen eingestanzten Langlöcher genutzt werden. Alternativ dazu ist auch das nachträgliche Lochen mit einer Handlochzange möglich (z. B. Bezugsquelle M.A.S.C.).
Zum Aufnahme der Längsdehnung kann es erforderlich sein, bei längeren Paneelen einen sog. Stoßverbinder zwischenzusetzen und damit die max. Paneelelänge zu begrenzen (abhängig vom Material, z. B. bei Titanzink max. 4 m Länge). Dieser dient als flexibles Zwischenelement, welches meist als Kantteil hergestellt und an der Verbindungsstelle der zwei Paneelestirnseiten eingebaut wird.
An div. Anschlussstellen kann es bei der fortlaufenden Montage auch zur sichtbaren Verschraubung zwischen Paneel und Kanteil kommen.
Montage der Abschlussprofile
Für die Abschlussprofile gelten die gleichen Hinweise wie für die Anschlussprofile und sonstige Kantelemente. Auch hierbei sind evtl. zunächst weitere Konstruktionsprofile zur Verstärkung der Unterkonstruktion erforderlich.
Es ist weiterhin durch entsprechende Kantungen für eine möglichst verdeckte Verschraubung zu sorgen.
Für die ausreichende Hinterlüftung müssen die Abschlussprofile evtl. mit Lochblechen kombiniert werden. Hierzu sind die Herstellerangaben zu berücksichtigen.
Reparaturen
Bei Beschädigungen an der Fassade kann ein lokaler Austausch von Elementen erforderlich werden. Hierbei muss im Einzelfall geprüft werden, ob die Möglichkeit des Rückbaues von einer nah gelegenen Anschlußstelle lohnt, oder die beschädigte Paneele gegen eine Paneele mit Sonderkantung getauscht wird. U. u. ist dann eine Sichtbefestigung erforderlich.
Um Beschädigungen vorzubeugen, kann speziell an bodennahen Gebäudeecken die alternative Verwendung von gekanteten Eckprofilen die bessere Lösung sein. Evtl. ist auch dabei die weitere Unterteilung des Fassadenbereichs mit Zwischenelementen sinnvoll.
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